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Lisa Gölz

Kontakt:

Centre for Organismal Studies

Abteilung Tierphysiologie / Entwicklungsbiologie

Im Neuenheimer Feld 504

Tel: +49-(0)6221/54-6254

Fax:: +49-(0)6221/54-6162

e-Mail: l.goelz@stud.uni-heidelberg.de

 
 
 

 

Titel der wissenschaftlichen Arbeit:

Schilddrüsenhormonelle Regulierung der Augenentwicklung des Danio rerio

Kurzbeschreibung:

In den letzten zwei Jahrzehnten hat die wissenschaftliche Besorgnis über die potenziellen negativen Auswirkungen endokrin wirkender Chemikalien (EDCs) zugenommen. Diese kommen beispielsweise in Pestiziden, industriellen Materialien, Lebensmittelzusatzstoffen, Pharmazeutika und Körperpflegeprodukten vor und können unerwünschte Wirkungen durch eine Störung des endokrinen (Hormon-)Systems des Organismus hervorrufen. Es wird vermutet, dass sie zu einer veränderten Fortpflanzungsfunktion bei Mensch und Tier, einem gestörten Wachstum und (Neuro-)Entwicklungsverzögerungen bei Nachkommen sowie zu Veränderungen der Immunfunktion führen können. In der EU wurden Kriterien entwickelt, um Pestizide, Biozide und andere Chemikalien mit endokrin wirksamen Eigenschaften zu identifizieren. Da die derzeitigen Testinstrumente die Auswirkungen nicht immer angemessen identifizieren, sind neue und verbesserte Ansätze dringend erforderlich, um die Gesundheit von Mensch und Umwelt besser vor den Gefahren der EDCs zu schützen. Die Dissertation ist Teil der Verbundforschungsprojekte ERGO und iFEDT und konzentriert sich auf die Auswirkungen von schilddrüsenunterbrechenden Chemikalien (TDCs) auf die Entwicklung von Zebrafischen (Danio rerio). Einer der vielfältigen Prozesse, die durch Schilddrüsenhormone reguliert werden, ist die Augenentwicklung, ein Schlüsselfaktor für das Überleben. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Auswirkungen von TDCs auf die Augenentwicklung durch die Anwendung einer Reihe von molekularen, physiologischen und verhaltensorientierten Ansätzen.